„WER IM GLASHAUS SITZT SOLL NICHT MIT STEINEN WERFEN“
Bei Glashaus denken wir wahrscheinlich an etwas Schönes – vielleicht an ein Gewächshaus, einen Wintergarten oder ein Palmenhaus. Eine kleine idyllische Welt voller Natur, die allerdings vom Menschen zu Recht geformt wurde. Ein Glashaus ist so fragil und zerbrechlich wie Glas selbst und genauso durchsichtig. Alles im Glashaus wird zur Schau gestellt und präsentiert. Es ist eine künstlich perfekte Welt. Eine Welt, die unseren Reichtum zur Schau stellen soll. Doch ist einmal die Sonne untergegangen und ist es um uns herum finster, sehen wir unsere eigene Spiegelung im Glas. Was bleibt von uns übrig, wenn die Gäste gegangen sind? Können wir uns erfreuen an unseren Kostbarkeiten, oder sehen wir was noch zu tun ist, um unsere Zurschaustellung noch besser zu machen? Sind wir am Ende nur die Verwalter unseres eigenen Gerümpels?
Die Arbeit wurde in den Werkstätten Druckgrafik, Malerei und Prozess erstellt.